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Polder Baufortschritt im Ostermoor

Die Baumaßnahme im Ostermoor bei Seeth geht voran.

Hier werden derzeit zwei neue Polder (eingedeichter Bereich) mit einer Gesamtgröße von 37 Hektar angelegt. Das besondere dabei: Der Wasserstand wird ab jetzt regulierbar sein, um für Greta und ihre Freunde optimale Lebensbedingungen zu schaffen. Die neu angelegten Wälle sorgen dafür, dass sich im Frühjahr mit Wasser überschwemmte Flächen bilden, die bis zum Sommer langsam abtrocknen können. Die Wälle ermöglichen es aber auch, dass in trockenen Jahren aktiv in den Polder gepumptes Wasser gehalten wird. Während der Bauarbeiten wird auch das bestehende Grabensystem so angepasst, dass überschüssiges Wasser im Frühjahr oder nach Ende der Brutzeit zur extensiven Bewirtschaftung von den Flächen abgelassen werden kann. Gräben werden abgeflacht. Das bringt neue Uferzonen und damit mehr Platz zur Nahrungssuche.

Zeitweise überflutete Flachwasserbereiche, ein überschaubares Brutgelände und stocherfähige Böden verbessern nach Abschluss der Bauarbeiten die Brut- und Nahrungsbedingungen der Wiesenvögel. In diesem Terrain können sich junge Uferschnepfen auf die Jagd nach ihrer Lieblingsspeise – Insekten und Spinnen – machen und die Alten  werden in den zahlreichen Flachwasser- und Schlammbereichen satt.

Der Abbau zahlreicher Stacheldrahtzäune und die Zusammenlegung kleinerer Weideeinheiten zu wenigen großen verringert das Risiko, dass Vögel in den Stacheldraht fliegen und qualvoll verenden. Gleichzeitig wird somit eine Beweidung oder Mahd der Grabenränder zum Offenhalten der Landschaft ermöglicht.